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Zwei Tage vor dem offiziellen Erscheinen unseres ersten Albums haben wir in Emden ein Konzert mit der Band Hasenheim gespielt. Da ein Bekannter von uns den Bus zum Umziehen ausgeliehen hatte mussten wir in dessen Passat fahren. wie alles gepasst hat weiß man bei so etwas nachher nie so recht.
Nach einer langen Fahrt fanden wir uns auch in der Geburtsstadt von Otto Waalkes zurecht. Das äußere Erscheinungsbild des Veranstaltungsortes veranlasste Mauri dazu, nur noch von dem Café Gruselewsky zu sprechen.
Wenn man draussen vor dem Fenster stand konnte man das Publikum fast genau aus Sicht der Band sehen (ohne die aufgeregten Kleinstadtgespräche gar so laut zu hören wie auf der Bühne).
Drinnen kam es im Laufe des Abends zu eigentümlichen Verbrüderungsszenen.

Die Gruppe Hasenheim umgarnte uns mit Herzlichkeit.


Selbst Niklas, der zu dieser Zeit seine als Jugendlicher vernachlässigte Aggrophase (offensichtlich) auslebt, ergriff schüchtern mit zwei Fingern Jans starke Hand.

und wir bewunderten ihre Trinkfestigkeit.
Spät am Abend setzte sich Björn ans Klavier und als er einmal gezeigt hatte, wie breit sein Repertoire ist, kam er so schnell nicht mehr von dem Instrument los. Noch später in der Nacht wurde ihm gar eine Karriere als Alleinunterhalter empfohlen.

Im Hintergrund verkauft Mauri gerade einen Gebrauchtwagen samt Versicherung an Tobias.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Deich wo uns die Steife Brise dazu führte, dass wir plötzlich wie eine Mischung The Jesus & Mary Chain und Depeche Mode aussahen.
Kurze Zeit später erlagen Teile der Band der Versuchung, einem Mann in Uniform blind hinterher zu marschieren. Ihre wenig militärische Haltung führte allerdings zu ihrer baldigen Entlasung und somit zum Fortbestand der Locas In Love.