(16.2.2015)

dies ist der letzte Montag aller Zeiten, an dem USE YOUR ILLUSION 3&4 noch nicht in der Welt ist. Nach ca. 2 ½ Jahren, in denen wir uns fast ausschließlich mit dem Schreiben, Produzieren, Verwerfen und Umarbeiten neuer Lieder beschäftigt haben freuen wir uns wirklich, wirklich sehr, daß das Album Freitag erscheint, ihr es endlich hören könnt und wir den Proberaum verlassen und wieder Konzerte spielen. Und deshalb auch nun die Filmpremiere: hier ist der neueste Teil der sog. Benni-Saga samt Video zu "Da ist ein Licht": https://www.youtube.com/watch?v=r3iBEqWArmI&list=UUcTzmNyy1AXfYmLCtIewDhA

Unser neues Album ist ein Doppelalbum, dessen erste Hälfte aus Songs besteht wie ihr sie euch vorstellt oder teilweise auch schon von den wenigen Konzerten kennt, die wir in den letzten zwei Jahren spielten. Die zweite LP/CD ist rein instrumental. Schon seit SAURUS-Zeiten hatten wir das mal mehr, mal weniger vage Vorhaben, Musik ohne Wörter zu machen, die ähnlich funktioniert wie unsere Songs, aber etwas anderes tut und sich für andere Situationen eignet. Mehr möchten wir nicht vorausschicken, die Musik nicht erklären oder kommentieren, denn genau darum geht es ja: Musik, an der es nichts zu (miss)verstehen oder zu deuten gibt, die einfach nur Klang ist.

Wenige Tage nachdem wir unsere Limited-LP-Box bewarben, waren bereits alle 300 ausverkauft. Wir haben eine handvoll zurückgehalten, die wir irgendwann später auf Tour oder hier auf der Seite verkaufen, aber an sich hatte sich das jetzt schon wieder mit Box. Beim nächsten Album machen wir mehr, damit alle eine bekommen können. ABER: die reguläre LP und CD sind ebenfalls wunderschön. Und auch von DINOBOT 3000 wird es noch ein paar wenige Exemplare geben, die wir online und außerhalb des Box-Sets verkaufen. Wir sagen per Newsletter bescheid.

Konzerte kommen jetzt nach und nach immer wieder welche dazu, der aktuellste Stand siehe Termine. Kommenden Samstag, 21.2. spielen wir im Kölner Plattenladen PARALLEL um 18 Uhr ein kleines Konzert. Eintritt ist frei, wir würden uns freuen, wenn ihr vorbeikommt, etwas mit uns trinkt und guten Tag sagt. Im Anschluß an das In-Store-Konzert geht es dann ins zehn Gehminuten entfernte FILMHAUS KINO (Maybachstr. 111, Haltestelle Hansaring), wo die erste BENNINALE als Fortsetzung unserer Releaseparty gefeiert wird. Auf der Kinoleinwand wird die Benni-Trilogie plus Bonus gezeigt (selbstverständlich in Anwesenheit der Darsteller, Regie und Produzenten), danach rumhängen, anstoßen, persönliche Fragen besprechen. Auch hierzu seid ihr sehr herzlich eingeladen! Falls ihr nicht vorher schon im Parallel dabei seid: Die Benninale geht gegen 21.00 los.

(20.1.2015)

Es sickert schon ein bisserl durch hier und da, also sei die Geheimniskrämerei hiermit beendet. Unser neues Album erscheint nun endlich am 20.2.2015 also heute in genau einem Monat. Es heißt USE YOUR ILLUSION 3&4, weiter unten ein kleines Infoschreiben von Maurice Summen (Die Türen, Der Mann, der Staatsakt, Familie Summen). Album ist bereits vorbestellbar in den üblichen Internetläden. Wie bereits erwähnt, ist es ein Doppelalbum und es erscheint auf 2-CD und Download (via Warner Music) sowie als 2-LP und Limited LP-Box (via staatsakt./Rough Trade). Im Falle der limitierten Box macht es vermutlich tatsächlich Sinn, sie irgendwo vorzubestellen, weil es nur 300 handnumerierte Boxen gibt und wenn sie weg sind, naja, sind sie eben weg. Mehr zum Inhalt demnächst. Wir selbst verkaufen das Album vorerst nicht über unsere Website. Zu viel zu tun, zu wenig Stauraum.

Für einen ersten Höreindruck bieten wir an: den Album-Opener "Blackbox" als kostenlosen Download oder für alle, denen bloßes Hören zu wenig Input ist: hier ein Musikvideo zum Song. Im Stile von Alfred Hitchcock's "Rope" komplett ohne Schnitt (bei uns aber wirklich ohne Schnitt und nicht mit so Tricks, wo sich in einem Zoom dann doch ein heimlicher Schnitt verbirgt).
Bitte gerne weiterleiten und allen bescheidsagen, daß die langsame Band jetzt tatsächlich mal was Neues rausgibt.

Und Thema Bemusterung: Falls von euch jemand für ihr/sein Magazin, Radio, Blog, Zeitschrift, Fernsehshow über uns berichten möchte oder ein Interview führen bitte schnell an folgende Promokontakte wenden:
Claudia Penzkofer: cp@cypress-agentur.de (Presse)
Julia Strauß: strauss@macheete.com (Online)

Ausblick: Wir spielen 2015 wieder mehr Konzerte als die letzten beiden Jahre. Am 21.2. unsere Releaseparty im Parallel Plattenladen in Köln mit einem In-Store-Konzert, am 26. und 27.2. haben uns unsere Männerbekanntschaften von DER MANN eingeladen, mit ihnen in Oberhausen und Köln aufzutreten (bei diesen Shows werden wir rein instrumental spielen. Keine Hits, keine Vocals, ganz toll!). Auf unsere eigene Tour gehen wir Mitte/Ende April, zunächst nur ein paar Termine, mal sehen, wie eifrig wir den Rest des Jahres touren.

Nun gehört das Wort dem lieben Maurice:

K. & R.
(Kraut und Ruhm) 

Es wurde aber auch wirklich mal Zeit, dass eine Band ein Indierock- UND Krautrockalbum zur gleichen Zeit herausbringt. Als praktisches Doppel-Album!
Zugegeben: Das Indierock-Album klingt auch schon mal nach zärtlichem Folk oder frankophilem Pop, und das Krautrockalbum auch schon mal wie Chicagoer Postpunk-Platten aus den Neunziger Jahren, aber all in all sind das die beiden Co-ordinaten, die X- und Y-Achse of Life, wenn es um den formidablen Doppel-Decker "Use Your Illusion 3 & 4" der Kölner Institution LOCAS IN LOVE geht. 
Und so wie sich hier die Bandwurmsätze nur noch durch Kommata trennen lassen, gehört auch auf (der Fan spricht schon heute von) "U.Y.I Three & Four" doch alles irgendwie zusammen. Klebrig, vermutlich! Die 3 könnte also auch die 4 sein und umgekehrt. Aber keine Sorge: LOCAS IN LOVE sind keine Numerologen. Es finden sich Versatzstücke aus dem Kraut-und-Rüben-Teil in den Popsongs, und der Krautrock von LOCAS IN LOVE funktioniert auch formidabel als chicer Begleiter in allen Lebenslagen: Bahnfahrt, Bügelbrett. Jogging-Parcours und Sofa-Abfahrt!
LiL, ein von der Band angedachtes aber nie etabliertes Akronym, ja der Fan spricht lieber von seinen "Locas", lassen hier wirklich nichts anbrennen. Die Teile flirren erleichtert durch die Lüfte und der Jugendwellen-Programmchef findet hier genauso seine Titel wie der nerdige Radio-Feuilletonist der Nachtschiene.
Ganz klarer Fall also: Ausnahmeband. Ausnahme-Konzept. Ausnahme-Album!
So, what's so funny about "Freundschaft, Manifeste und Zerstörung"?! Der Fan folgt seinen Locas sowieso überall hin. Ja, und wie schreit es der Rock-O-Tarier es gleich zu Beginn einer Show heraus: "Aaaarrre yoooooooouuuuu  reaaaaaaadddyyyy?"
Locas in Love sind ready wie eh und je. 
Und dabei so gut wie nie zuvor!

Ihr:
Maurice "Secretly Westfalien" Summen.


(26.11.2014)

Wir haben in den Archiven unserer von 2005-2010 aktiven Zweitband Karpatenhund gewühlt und dabei einiges an unveröffentlichtem Material gehoben. Darunter von Björn und/oder Stefanie gesungene Demos, vergessene oder nicht weiterverfolgte Songs, krude Alternativ-Versionen... dies und die sämtlichen in den Jahren bei Virgin bzw. BMG veröffentlichten Stücke ab jetzt bei bandcamp hören und bei Interesse kaufen: http://karpatenhund.bandcamp.com/

(25.11.2014)

auf den Tag genau vor einem Jahr verschickten wir den letzten Newsletter. Eben nochmal nachgesehen, was drinstand. Wir bewarben darin unsere Wintergala, bemerkten unser bis dahin konzertärmstes Jahr aller Zeiten, daß wir aktuell unsere neue Platte fertig aufnehmen, wann wir sie evtl. veröffentlichen und daß Locas-Follower glücklicherweise sehr geduldig sind (/sein müssen). Und jetzt der nächste Rundbrief: wir haben dieses Jahr noch weniger Konzerte gespielt, beschließen das Jahr natürlich wieder mit der Wintergala - aber haben in der Tat die Platte fertig. Genaugenommen schon länger: wir waren Ende Februar in New York zum Mix der Songs aber als wir im März mit dem, wie wir hofften, fertigen Album im Gepäck wieder nach hause kamen und hofften, daß im Spätsommer veröffentlicht wird, schlich sich ein Sack voll Zweifel ein. Rückblickend läßt sich gar nicht mehr so genau sagen, wann und wie das Ganze so aus dem Ruder lief, aber eine auseinanderklaffende Mischung aus eigenen Vorstellungen, äußeren Erwartungen und tatsächlichem Ergebnis ließ uns nahezu alles verwerfen und erneut aufrollen. Immer und immer wieder, bishin zur völligen Erschöpfung und in die Nähe finanziellen Desasters wie selten zuvor. Um den Kopf freizubekommen und um in der Plattenfirmen-Warteschleife nicht so mürbe zu werden als es hin und her ging, nahmen wir einfach noch eine weitere Platte auf. Das Doppelalbum erscheint nun endlich am 20.2.2015, Tour vermutlich April, mehr Details dazu versenden wir demnächst. Übrigens ist das nächste Album ebenfalls fertig, weil wir in unserem Wahn, äh, Tatendrang ohnehin schon genügend Songs für zwei Alben produziert hatten. Müssen wir mal sehen, wann wir die hinterherschieben, weil wir in Gedanken an sich schon wieder eine weiter sind und sozusagen gerne die über-übernächste beginnen wollen. "Es bleibt spannend." (Enztäler Bote)
Also: Am Sonntag, 7.12.2014 spielen wir unser letztes Konzert für 2014. Besetzung: Stefanie, Björn, Niklas, Maurizio plus wunderbare Gäste. Richtig gesehen, Nostalgiker: der liebe Man-Boy Maurizio Arca, 2004-2008 rhythmischer Leiter der Gruppe, mischt zu unserer sehr großen Freude wieder gelegentlich mit (u.a. auch auf der neuen Pladde hier und da) und vertritt wie jüngst in Hamburg beim Nils Koppruch-Gedenkkonzert die verreiste Saskia v. Klitzing, die coole Conga-Queen aus Köln-Kalk. Wir spielen unsere besten Hits und ein paar neue Songs, damit im Februar niemand die Katze im Sack kaufen muß. Obschon alle Katzen schön sind, theoretisch ist also nichts dagegen einzuwenden, eine Katze im Sack zu kaufen, außer daß Sack eine völlig unangemessene Transportverpackung ist. Das Kartenkontingent nähert sich geschwind dem Ende, aber Karten gibt es noch hier. Hier befinden sich Links zu allen VVK-Stellen, wo es die Tickets gibt. Spart man Porto oder die freche sog. Print@home-Gebühr.

(27.8.2014)

Unser neues Album ist fast fast fast fertig, diesmal wirklich. Sonntag der 31.8. ist der Termin, den wir uns selbst auferlegt haben, um abzuschließen und gehen zu lassen, sonst würden wir immer weiter arbeiten. Beizeiten erzählen wir mal nach, wie verschlungen die Wirrungen und Wege dieses Albums waren. Na, jedenfalls kommt es am 23.1.2015 heraus, die CD bei Warner Music, LP und LP-Boxset bei Staatsakt. Wird ein Doppelalbum werden, dazu auch bald mehr. Für den Moment mal folgendes: am 2.9. spielen wir in Hamburg im übel & Gefährlich beim ersten von zwei "A Tribute to Nils Koppruch & Fink"-Abenden, die anläßlich der Veröffentlichung der gleichnamigen Compilation (kam letzten Freitag raus) im Gedenken an den viel zu früh verstorbenen Nils. Wir covern den ersten Song des ersten Fink-Album, "Der richtige Ort" - evtl. das Companion Piece zu "An den falschen Orten"? Aufgenommen haben wir den Song bei uns im Bear Cave Studio, gemischt hat ihn dann Tobias Levin. Der Abend ist bereits ausverkauft, wird bestimmt toll. Es gibt vermutlich nur ein weiteres Konzert dieses Jahr, unsere Wintergala am 7.12. in der Kirche St. Michael am Brüsseler Platz. Tickets gibt es HIER. Was gibt es sonst? Ah, hier bitte noch ein kleiner Eindruck vom und Ausblick auf unser neues Album: HIER.

(13.4.2014)

Mit dem Mix sind wir soweit durch und seit kurzem auch wieder zurück in Köln, jetzt müssen wir auslesen, welche Songs NICHT aufs Album kommen. überdies spielen wir anläßlich des RECORD STORE DAY ein Miniatur-Konzert vorm/im Underdog Recordstore in Köln. Um 14 Uhr spielen wir ein paar Songs, aber schon zuvor und danach spielen gute Leute und es kann ab 9 Uhr früh eingekauft werden. Mehr dazu hier: https://www.facebook.com/events/821213227905969/

(20.2.2014)

In der Nacht von gestern auf heute wurden wir mit den Aufnahmen zu unserem neuen Album fertig. Zwei Jahre Schreiben, Aufnehmen, Verwerfen, von vorne anfangen, weiterschreiben usw, das normale Programm. Letzten Spätsommer reisten wir nach Frankreich um im Studio Black Box in ländlicher Abgeschiedenheit in 5 Tagen 21 Songs als Liveband aufzunehmen, mit den Aufnahmen fuhren wir nach Köln zurück, ließen sie erst ein paar Wochen sacken und vergruben uns dann den ganzen Herbst und Winter in weitere Aufnahmen, neue Ideen, Texte, Arrangements. Während "Lemming" seinerzeit eigentlich recht schnell in zwei konzentrierten Studiosessions in Glasgow und Köln aufgenommen wurde, kehrten wir wieder zu einer ähnlichen Arbeitsweise zurück wie als wir "Saurus" aufnahmen, experimentierten viel und verstiegen uns in die herrlichsten Details. Am Wochenende fliegen wir nach New York, um ab Montag mit John Agnello das Album zu mischen. Weil wir das Gefühl hatten, an einer eher oldschooligen Platte zu arbeiten, schien uns John ein toller Partner für den letzten Schliff. Er hat viele Alben mit Sonic Youth, Dinosaur Jr, Nada Surf gemacht, wir sind entsprechend aufgeregt, was er mit unseren Liedern anstellt.

(26.11.2013)

Unser konzertärmstes Jahr aller Zeiten endet mit der schönsten Tradition, die es gibt (und eigentlich der einzigen, die wir haben): Locas-Wintergala. Am 22.12.2013 spielen wir unser Jahresabschlußkonzert im Filmhauskino Köln, überraschungen, Gebäck, Spirituosen & Spirituals. über die Hälfte der Karten ist bereits weg, sie kosten 13 Euro und können entweder per email bei Benni bestellt oder im Kino direkt gekauft werden.
Wir sind noch immer dabei, unser Album aufzunehmen, es läuft aber sehr gut. Wir schließen Ende des Jahres vermutlich die Aufnahmen ab und gehen dann Anfang 2014 in den Mix. Bislang haben wir 21 Songs, wir werden erst ALLE fertig machen und dann etwa die Hälfte davon aussortieren. Was das für eine Veröffentlichung heißen mag ist derzeit ziemlich spekulativ, weil die Fußball-WM den ganzen Sommer okkupiert; nicht unbedingt unseren persönlichen, aber davon in diesen medialen Ausnahmezustand hinein neue Musik zu veröffentlichen wird uns von ernstzunehmenden Seiten abgeraten. Aufgrund der branchenüblichen langen Vorläufe für alles wird es vorher vermutlich zu knapp, also mal sehen.
Naja, Locas-Follower sein heißt aber ohnehin ein geduldiger Mensch zu sein. Wir werden sporadisch auf dem Laufenden halten, wie wir vorankommen. Und natürlich über die neue Produkte-Kollektion, die hoffentlich rechtzeitig fertig wird, damit ihr sie allen Freunden unterm Weihnachtsbaum überreichen könnt.
Für den Moment: ihr seid sehr herzlich eingeladen und gerngesehene Gäste bei der Wintergala, kommt vorbei und hängt mit uns rum

(25.7.2013)

Am 14. und 15.8. spielen wir im Kölner King Georg zwei Konzerte, an beiden Abenden stellen wir unsere neuen Stücke vor, an denen wir gerade arbeiten und die im Verlaufe des Sommers zum neuen Album werden. Weil der Laden klein ist und es keine regulären Konzerte sind, sondern eher wie eine Art... den Freunden mal das neue Demotape vorspielen, gibt es nicht viele Eintrittskarten, wer kommen möchte am besten den Vorverkauf nutzen. Für die sog. Kurzentschlossenen halten wir an der Abendkasse an jedem Abend noch 10 Tickets zurück. Karten: 14.8. / 15.8. / beide Abende.

(5.6.2013)
Diese Seite hier war futsch, jetzt geht sie wieder. Keine Neuigkeiten, wir sind arbeitsam. Gerade im Studio etwas umgebaut, jetzt kann man noch gemütlicher, äh, intensiver neue Sounds machen.

(29.4.2013)
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Alison Knowles.
Zur Feier des Tages verschenken wir den Hit (aus dem NEIN!-Album von 2012) "Thank You, Stefanie", unserem Duett mit der Intermedia- und Fluxus-Künstlerin, die am 29. April 1933 in New York geboren wurde und also heute 80 wird. Alison war das einzige weibliche Mitglied in der Gruppe von Künstlern, die Anfang der 60er Jahre zum ersten Mal unter dem Sammelbegriff „Fluxus“ Europa betourten, und zwar mit ihren „Fluxus Internationalen Festspielen Neuster Musik“ (das erste dieser Festivals fand 1962 in Wiesbaden statt). Verheiratet mit Fluxuskollege Dick Higgins, befreundet mit John Cage, zusammengearbeitet mit Nam June Paik, Marcel Duchamp, George Brecht und eigentlich allen big names der Szene, die einem einfallen. Und mit Locas in Love. Interessiert sich für die ästhetischen Möglichkeiten von Alltagsgegenständen wie Papier, Bohnen und Brot, kein Wunder gefällt uns das.
Hier entlang zum Gratis-Download:


(8.3.2013)
Am Sa. 9.3.2013 von 4 bis 7 Uhr früh (also von Fr auf Sa) überträgt WDR 5 im Radio, der WDR im Fernsehen und der Videolivestraem des WDR unser Konzert im Rahmen des Literaturmarathon. Obwohl, Konzert ist nicht das richtige Wort. Es liest immer irgendwer einen Text vor, dann spielen wir einen Song. Und das eben drei Stunden lang. Da dies unser Live-TV-Debut markiert, weisen wir im speziellen darauf hin. Falls jemand kurzentschlossen vorbeikommen möchte: Eintritt ist frei, findet im wunderschönen Sendesaal des WDR am Wallraffplatz statt.

(19.11.2012)
Zugehört, Logbuch, hier spricht dein Kapitän. Mal wieder kurz in den Raum reingerufen. Uns geht es gut, danke der Nachlese. Wir sind schon aufgeregt, Grund: im Dezember spielen wir vier Wintergalas, drei davon in der öffentlichkeit. Außerdem nehmen wir nach wie vor unsere Platte auf bzw. schreiben Songs. Wir haben neulich mal gezählt, da waren es 12, 15, irgendwie sowas. Und 5 davon haben wir bislang noch nicht verworfen. Im Januar müssen wir mal auswerten, wie weit wir sind und ob wir unseren Plan einhalten oder revidieren müssen, im Frühjahr abzuschließen um im Sommer zu veröffentlichen. Bis bald.te

(27.9.2012)

Um unsere Freunde von Die Türen und dem staatsakt.-Label anläßlich des 10. Geburtstages zu ehren, haben wir den Hit 'Rentner & Studenten' der Band gecovert und an diesem wahnwitzigen Multimusikvideoprojekt teilgenommen: http://www.tape.tv/channel/10_tueren. Das gesamte letzte Album der Türen, gecovert von staats-Acts erschien soeben als CD-Beilage des Musikexpress und als Doppel-Vinyl-LP.
Außerdem haben wir seit gestern ein Klavier im Studio stehen, herrlich!

(4.9.2012)
Jetzt ist erstmal Konzertpause und wir verbringen sehr viel Zeit im Studio, wie eigentlich schon länger, aber haben allmählich das Gefühl, eine immer klarere Vorstellung davon zu bekommen, was für eine Platte wir als da gerade machen. Wie immer haben wir bislang mehr verworfen als nicht und allmählich nimmt das Album vage Gestalt an. Grobe Schätzung ist, daß wir etwa ein Drittel des Weges hinter uns haben. Das zweite Drittel ist das, in dem wir wie getrieben etwas verfolgen, was wir im ersten per Ausschlußverfahren ermitteln konnten, im dritten ist dann meistens Zeit für Wahnsinn, Krise und das Gefühl, alles löschen zu müssen um noch einmal zu beginnen. Plan ist nach wie vor, ein Album in der ersten Hälfte oder sogar dem ersten Drittel des Years 2013 auf den gierigen Markt zu werfen. Vermutlich werden wir uns in den nächsten Wochen nicht viel melden.

(14.6.2012)
Heute erscheint die Juli-Ausgabe des Musikexpress. Anläßlich des 15. Geburtstags des OK COMPUTER-Albums von Radiohead liegt dem Heft eine CD bei, die das gesamte Album bestehend aus Coverversionen enthält, mit dabei: wir. Wir spielen 'No Surprises'. Für eine kurze Hörprobe diesem Link folgen. Und hier Auszüge aus dem Fragebogen, den wir dazu ausfüllten:

Q: Was ist eure persönliche Verbindung zu Radiohead? Gibt es Aspekte in ihrer Musik, die euch direkt oder indirekt beeinflusst haben?

A:
Wir sind alle zwischen 1977 und 1980 geboren. Als Radiohead in den frühen 90ern auftauchten und sich in den Folgejahren zu der Band und Institution entwickelten, die sie ab OK Computer endgültig geworden waren, bekamen wir das natürlich unmittelbar mit, auch wie sich Selbstdarstellung und Rezeption der Band veränderten. Für keinen von uns spielte die Band eine so wichtige Rolle, wie z.B. Nirvana oder Tocotronic, aber es war klar, daß Radiohead eine einzigartige Band ist, daß sie die Grenzen dessen, was sie tun, immer wieder neu verschoben und dennoch immer unverwechselbar sie selbst blieben. Und ebenso, daß sie regelmäßig neue tolle Songs anbrachten statt sich im bloßen Sounddesign interessanter Konzeptualität zu verlieren, was ja stets eine Gefahr ist, wenn man das Popsong-Format infrage stellt oder unterwandert. 'Pop' und 'interessant' waren bei Radiohead keine sich gegenseitig ausschließenden Widersprüche, das spürte man einfach, selbst wenn man es so vielleicht noch nicht formuliert hätte. Mit diesem Verwischen der Grenzen von Pop und Kunst, vom Songformat und freieren Strukturen stehen Radiohead in einer Tradition von anderen Bands, ob das Krautrock wie der von NEU! ist, The Cure, Pixies, Sonic Youth, Pavement usw. Die Arbeitsweise all dieser Bands, das Annähern von vermeintlichen Widersprüchen, ist etwas, was nahezu alle beeinflußt, die sich außerhalb klar umrissener Genregrenzen bewegen.

Q:
Habt ihr eine besondere Erinnerung zu OK Computer? Was war eure erste Reaktion, als ihr das Album gehört habt? Ist es eurer Meinung nach, noch immer so relevant wie damals vor 15 Jahren? Was bedeutet es für euch noch heute?
A: Stefanie wohnte damals mit ihren Eltern in einem Vorstadtwohngebiet und empfing nur drei Fernsehprogramme, war daher recht abgeschnitten von vielem, natürlich auch von Musikfernsehen. Der 'Bücherbus' der Stadtbücherei kam mittwochs angefahren und hatte auch eine kleine Auswahl von CDs im Angebot. Irgendwann war OK Computer darunter, an der alles sehr ungewohnt schien, aber dennoch nicht fremd oder ausladend. Cover, Booklet, Songs, Gesang – in einer Zeit, in der wir suburban Teenies uns gegenseitig Kassetten mit Wizo und Weezer, Grunge und Skatepunk aufnahmen, wo wir zwar Musik geil fanden, die nicht Mainstream-Poprock ist, aber wo wir auch noch nicht so tief drin und 'eingeweiht' waren, um viele unbekanntere Bands zu kennen, war Radiohead etwas wirklich Anderes, Neues, Abgefahrenes - und man konnte dennoch mitsingen. Das Album hinterließ in seiner Gesamtheit einen solchen Eindruck, daß sie es sich nicht auf Kassette überspielte, sondern kurz darauf die CD bei Kaufhaus Gerwig kaufte.
Bei einem Album, dessen Erscheinen man miterlebt hat, von seiner Relevanz in der Gegenwart zu sprechen ist schwer, da man automatisch geneigt ist, eigene Nostalgie mit allgemeiner anhaltender Bedeutung zu vermischen oder zu verwechseln. Für uns ist OK Computer das Sinnbild nicht nur für einen entscheidenden Punkt in der andauernden Entwicklung von Radiohead, sondern für einen bestimmten Moment in den 90ern und in unseren eigenen Leben, ähnlich wie Nevermind einige Jahre zuvor und wie es regelmäßig welche gibt. Es ist eine Platte, die für alle anderen Bands die Meßlatte angehoben hat, weil mit ihr das Kunststück gelang, unkonventionelle Popmusik mit einem riesigen kommerziellen Erfolg zu machen. Alben, die das hinkriegen, verändern (unabhängig davon ob sie einem selbst gefallen) immer etwas, da sie beweisen, daß es möglich ist, wovon fast jeder Künstler träumt: erfolgreich künstlerischen Wagemut und Integrität im Mainstream behaupten.

Q:
War No Surprises euer Favorit bei der Cover-Wahl? Falls ja, was macht diesen Song so besonders?
A:
Als wir eingeladen wurden, eine Version beizusteuern, tendierten wir zunächst zu den beiden offensichtlichen Hits (also Paranoid Android und Karma Police), die bereits vergeben waren, entschieden uns dann aus einem Gefühl heraus und ohne das Album noch einmal zu hören blind für No Surprises. Beim Erarbeiten unserer Coverversion fühlte es sich an, als sei das von allen Radiohead-Songs der passendste überhaupt und auch passender als die anderen beiden gewesen wären. Es ist ein relativ simpler Popsong, der über seine klare, einfache Schönheit, seine Melodien funktioniert. Das im Text beschriebene Gefühl der Erschöpfung, des Ausgebrannt- und Ausgeliefertseins, des job that slowly kills you, hat zugleich eine treffende, allgemeine Komponente, andererseits etwas Kryptisches, Subjektives. Musikalisch und in der großartigen Produktion bewegt sich die Band im Spannungsfeld aus einer großen Unaufgeregtheit und Eleganz, und diesem subtil überbordenden. Das sind auch Dinge und Widersprüche, an denen wir uns in unseren eigenen Songs und Texten - wenngleich mit anderen Mitteln - abarbeiten. Für uns ist es eines der Stücke, die die Stärken von Radiohead besonders verdeutlichen. Denn bei aller Vertracktheit, Künstlerhaftigkeit, Versponnenheit und den vielen Haken, die ihre Musik schlägt, haben sie immer wieder tolle Songs mit denkwürdigen Melodien, eben klassische Pophits mit Hooklines geschrieben, die eine solche Strahlkraft besitzen, daß sie selbst den sperrigsten Song un-sperrig, leicht und poppig anfühlen lassen. Sperrig genug, um interessant zu sein, poppig genug, um nicht vor lauter Bedeutung, Schwere und Meta-Ebenen anstrengend zu werden.

Q:
Wie war der Aufnahmeprozess für das Cover? Gab es bestimmte Dinge, die ihr beachten wolltet? Gab es dazu ein Konzept?
A: Es gab kein Konzept, außer vielleicht in einer Parallele: Ab OK Computer setzten Radiohead das Studio als Teil des Instrumentariums ein um die Möglichkeiten einer live miteinander spielenden Band zu erweitern und schafften deshalb alles mögliche an Equipment an (z.B. eine riesige Hallplatte), um laufend aufnehmen und an Ideen arbeiten zu können anstatt wie bisher Platten auf die Weise 'Rockband übt Songs ein, geht irgendwann für eine bestimmte Zeit ins Studio und nimmt diese mit dem Produzenten auf' anzugehen. Das Gefühl der Befreiung, das mit der Musikproduktion in eigenen Räumen und unter selbstbestimmten Bedingungen einhergeht, können wir umso mehr nachvollziehen seit wir unser eigenes Studio gebaut haben. Bei all den Möglichkeiten, die es dann plötzlich gibt, ist das Entscheidende und Einzigartige aber eben doch immer die Essenz der Band, die aus dem Zusammenspiel einer bestimmten Kombination von Leuten entsteht, ob das nun visionäre Weltstars wie Radiohead oder eben eine Miniband wie die Locas In Love sind. Und wie Radiohead auch – denn obwohl Ok Computer teilweise komplex, frickelig, konstruiert, durchkomponiert und ausproduziert ist, wurde viel davon im Live-Zusammenspiel entwickelt und aufgenommen – mögen wir es ebenfalls am liebsten, zusammen in einem Raum zu spielen und dabei Songs zu arrangieren und aufzunehmen. Unser No Surprises ist daher im Wesentlichen eine Live-Aufnahme unserer Band und ihrer Eigenheiten und dem Sound, den sie hat, wenn alle zusammen im Raum stehen und Krach machen: das teils übermächtige eines lauten Basses, die eigenartige Dynamik von Gitarren und Tasten, der Raumklang des Schlagzeugs. Und natürlich unsere Freude am Repetitiven und an der Suche nach dem Wesentlichen in einem Song: dem tragenden Beat, dem charakteristischen Riff, der wichtigsten Melodie. Wir haben so getan, als sei es uns selber eingefallen, als sei es ein Locas-Song und es in den uns vertrauten Räumen mit unseren Instrumenten gespielt.


(20.5.2012)
Am 24. Mai, also kommenden Donnerstag, stellt Stefanie gemeinsam mit ihrer Freundin Meike Wolf im Atelier 68 in Köln (Ehrenfeld, Lichtstr. 68, neben dem Sonic Ballroom, um die Ecke der Live Music Hall) Bilder, Drucke und Objekte mit Grusel-, Ekel- und Monsterschwerpunkt aus (natürlich können auch Stefanie Schrank-Originale gekauft werden). Die Ausstellung heißt THERE IS NO I IN BEAST, Beginn ist 18 Uhr, nur für einen Abend. Wir sind alle dort und empfehlen allen, die in der Gegend sind, es uns gleich zu tun. Mehr Infos hier.

(11.5.2012)
Schlechte Nachrichten: wegen Krankheit müssen wir das Konzert heute in Berlin absagen. Wir melden uns bald und sagen bescheid, wie es mit der Rückgabe der Tickets oder einem Nachholtermin aussieht. Schade, das ist das erste mal in unserer Geschichte und wir hatten uns sehr auf Berlin gefreut.

(1.5.2012)
Um uns anläßlich von neuer Platte und morgen beginnender Tour mit zeitgemäßen Marketing-Gags ins Gerede zu bringen haben wir gerade eben einen Song von NEIN! zum kostenfreien Download bereitgestellt. Bei genauem überlegen muß man sagen: ob es diese Maßnahme bringt? Besitzen Interessenten den Song nicht längst? Haben ihn die Eventuell-Interessenten ihn sich nicht längst in irgendeiner Tauschbörse besorgt? Erreicht man damit also nur Nicht-Interessierte, die man aber aufgrund ihres Nicht-Interesses überhaupt nicht erreichen KANN? Quo vadis, virales Webben 2012? Unsere Antwort: die Doppel-Strategie. Für alle, die den Song bereits besitzen oder sonstwoher kennen haben wir etwas ins Web gehauen, was sie garantiert noch nicht kennen: das Video zum Song Ich habe mich schrecklich benommen.
„Die Musik fand ich nicht so, aber die Special Effects sind oberaffengeil!“ (Moritz Bleibtreu, Star aus „Zeiten ändern dich“, dem Bushido-Biopic)
„Endlich mal ein Video nur mit Tieren!“ (Hannelore Elsner, Darstellerin von Bushidos Mutter in „Zeiten ändern dich“)
„Ich habe mich auch mal schrecklich benommen, wie man in meinem Biopic ‚Die Zeiten ändern sich‘ sehen kann, aber das hat mich nur noch stärker gemacht!“ (Anis 'Bushido' Ferchichi, Autor des Bestsellers „Bushido“ (mit Lars Amend, riva Verlag, 2008))

Ab Mittwoch sind wir auf Tour, hurra! Kommt unbedingt vorbei. Wir haben neben unseren ganzen Songs auch diverse neue Produkte (LP, Tasche, Shirt) dabei.

(17.4.2012)
Wir freuen uns sehr auf den internationalen NEIN!-Day, der nun jedes Jahr am Freitag vorm Record Store Day-Samstag begangen wird. Am NEIN!-Day soll innegehalten werden, um an sich selbst Fragen zu richten und neu zu bewerten, ob diese mit Ja oder Nein zu beantworten sind. Forscher haben herausgefunden, daß wir Menschen in Zeiten von Extremkapitalismus, Leistungswahn, Ironie, Dekadenz, Optimierungsirrsinn und dem alles-dem-Verwertungsgedanken-Unterwerfen zu oft ‚ja‘ oder ‚na gut‘ sagen und deshalb unser Lebensglück und ein sinnstiftendes Gefühl von Wert oft auf der Strecke bleiben. Dr. Stephen Richard Gorrhen vom New Brunsvick Institute for Science: „Nein zu sagen, Dinge zu beenden, die bewußte Entscheidung treffen, etwas nicht fortzusetzen, selbst dann nicht wenn es bequemer oder ‚sicherer‘ wäre – ist eine viel stärkere Entscheidung, als einfach bei etwas zu bleiben und sich mit Lebenslagen zu arrangieren. Das sich-Arrangieren ist allzu oft ein Mitläufertum mit dem eigenen status quo, eine Absage an die Verantwortung seinem eigenen Leben gegenüber, das gefälligst gestaltet werden will und nicht nur durchgewunken und abgesessen wie eine zähe Unterrichtsstunde. Daher birgt das Nein-Sagen eine viel positivistischere Kraft. Das Nein-Sagen macht ungleich stärker glücklich als das von Entscheidungsangst und Sicherheitsdenken getragene Ja- und Na-gut-Sagen, daher ist das Nein ein schönes, edles Sentiment, das wir wieder als neuen gesellschaftlichen Wert einführen und pflegen müssen. Das habe ich mit anderen Wissenschaftlern in einer Studie bewiesen.“
Unser Beitrag zu den beiden aufeinanderfolgenden Feiertagen: Unser neues Quasi-Album NEIN!. Wie schon erwähnt erscheint NEIN! anläßlich des RECORD STORE DAY am 21.4. ausschließlich als Vinyl-LP (inkl. Download) und ist auf 500 handnummerierte Platten limitiert. Wer keinen am RSD teilnehmenden Laden in der Nähe hat, kann bei Benni bestellen. übrigens schmilzt der Vorrat bereits wahrnehmbar ab, daher empfehlen wir schnelles Bestellen.
überdies dürfen wir zur virtuellen Filmpremiere einladen, die ab genau jetzt im Internet stattfindet. IMPROVING LOCAS IN LOVE, das brandheiße Hinter-den-Kulissen-Video einer aufstrebenden Rockband (LIL) auf dem Weg zum Hit mit ihrem Song und Album NEIN. Bitte ansehen und gerne weiterempfehlen. Und bei Soundcloud NEIN zum nur hören.
Und: wir haben auf der Seite. eine Liste und Bilder von Instrumenten eingestellt haben , von denen wir uns aktuell trennen. Falls Musiker und Equipmentliebhaber unter euch sind, seht das gerne mal an.

(30.3.2012)
Wir haben mehr oder weniger aus Versehen ein neues Album gemacht. Es heißt NEIN! und enthält 10+2=12 Tracks. Teilweise sind es Stücke, die wir bei den LEMMING-Sessions aufgenommen haben und die nicht aufs Album paßten. Teilweise sind es neue Aufnahmen, die nach Lemming entstanden. Was ihr schon kennen könntet ist ?Vs. Kong?, das es letztes Jahr bei itunes und als Gratis-Download auf unserer Seite gab, unser Philistines Jr-Cover ?Bushaltestelle? oder vielleicht noch das nagelneue ?Nein?, das wir bei den Konzerten Ende Februar live uraufgeführt haben. Jedenfalls: was erst eine Outtake-EP mit ein paar Songs werden sollte, wuchs auf einmal auf Albumlänge an.
NEIN!
erscheint anläßlich des RECORD STORE DAY am 21.4. ausschließlich als Vinyl-LP (inkl. Download) und ist auf 500 handnummerierte Platten limitiert. Es wird die Platte weder bei amazon, noch bei Saturn usw. geben, sondern ausschließlich in richtigen unabhängigen Plattenläden und natürlich bei uns. Wer also keinen am RSD teilnehmenden Laden in der Nähe hat, kann ab jetzt bei Benni bestellen. Gewünschte Anzahl LPs und Adresse in die Mail und zack kommt eine pampige Zahlungsanweisung äh freundliche Bestätigung per email.
Die Tracklist von NEIN!:

Nein! Ein Manifest (1)
Nein
Bushaltestelle
Alte Katze
Ich Habe Mich Schrecklich Benommen
Thank You Stefanie
Nimm Mich Als Bett
Geister
Wenn Du Wirklich Wissen Musst
Nein Nein Nein!
Vs. Kong
Nein! Ein Manifest (2)


(5.3.2012)

Während wir mit großem Vergnügen Song um Song schreiben und aufnehmen nun mal Neuigkeiten, die über den eigenen Proberaum hinaus interessant sind:
1. ist in der neuen Ausgabe des Webzines SERENDIPITY ein Comic von Stefanie erschienen, er heißt "An den falschen Orten" und handelt von ebensolchen. In vielen Jahren und Konzerten hat sich genug Mißlungenes angesammelt, Auszüge dieser Best of the Worst Adventures: hier entlang.
2. Nächsten Samstag um 23.05 läuft auf WDR3 eine Sendung von und mit Stefanie über Pop-Supertyp PRINCE. Im Radio, Webstream oder per Radiorekorder aufzeichnen, steht alles hier.

(16.2.2012)
Am vergangenen Sonntag haben wir offiziell und richtig damit begonnen, neues Material aufzunehmen. Ein gutes Gefühl. Und die ersten acht Konzerte für dieses Jahr sind gebucht, es werden natürlich noch mehr und mehr. Bestimmt... zwei oder drei! Ah, und im Intro-Poll ist LEMMING auf Platz 34 der Alben des Jahres gelandet und tauchte auch sonst in allerlei Jahres-Bestenlisten auf. Schön!


(17.12.2011)

Im Sommer erschien unser neuestes Album LEMMING, im Herbst waren wir damit auf Tour, letzte Woche spielten wir zwei Wintergalas und beschlossen damit unser Locasjahr 2011. Alles, was sonst passiert ist, ist irgendwo dokumentiert oder zu privat, zu unwichtig, was auch immer. Vielen Dank, daß ihr dabei wart und bis bald.
Wir sind gerade dabei, das nächste Album zu beginnen. Geschätzte Zeit, die wir benötigen: zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Wir werden uns mit Updates melden. Ab Februar spielen wir weitere Konzerte und lassen gelegentlich von uns hören.
In den Jahrescharts des INTRO-Magazins sind Lemming und die Single 'An den falschen Orten' jeweils auf Platz 41 gelandet. Die Leserinnen und Leser sind aber angehalten, eigene Favoriten zu wählen, wir würden uns wirklich freuen, wenn ihr dort unsere Platte eintragen würdet: http://www.intro.de/poll.
Außerdem: Weihnachtsgeschenke termingerecht geliefert? Wie soll das gehen angesichts der Paketkrise? Antwort: durch die Paket-Power eines gewissen 'Benjamin Walter'. Unter der Adresse benny@locasinlove.com nimmt er eure Bestellungen entgegen und schickt sie so ab, daß sie bis Heiligabend bei euch sind. Und zwar portofrei ab 20 Euro Bestellwert. Shirts, Schallplatte, Lemming Fuzz, alles. Die Familie ist ganz froh über die schöne Geste aller Beteiligten, wenn unterm Weihnachtsbaum plötzlich die Produkte aus dem Hause Locas liegen und Vadder sagt: "Kinder, bevor ich den Braten tranchiere möchte ich mit euch das Lied 'Packeis' der Locas singen, es paßt zu mir."


(6.12.2011)
Der Freitag ist auch ausverkauft. Dafür stehen die ersten Termine für 2012 samt VVK-Links unter Termine.


(3.12.2011)
Der Donnerstag ist komplett ausverkauft, für Freitag sind noch Restkarten übrig.


(26.11.2011)
Aus unserer Wintergala sind nun zwei geworden, weil zu viele kommen wollten und wir weder den Laden vollstopfen möchten (ungemütlich, nervt) noch Leute abweisen (trauriger Move, nervt auch). Zusätzlich zum Konzert am Do. 15.12. spielen wir ein weiteres am gleichen Ort am Fr. 16.12.2011. Einlaß ab 18 Uhr, Beginn 19 Uhr. Durch diesen Schachzug gibt es wieder ein paar wenige Tickets für BEIDE Abende, wer kommen möchte schreibe bitte eine email an benny@locasinlove.com. Es gibt die Karten nur noch bei Benni, weder im Parallel noch in den Hängenden Gärten. Sonst bleibt alles wie gehabt, siehe unten. Konzert, Niklas' Auflege usw.


(4.11.2011)
Oh, das ist untypisch für uns, seit zweieinhalb Months kein Update mehr. Schade, selbst wir wandern scheinbar mit unseren tagesaktuellen Anliegen häufig zu Facebook ab. Naja. Was geht, was geht, sag mal ganz konkret, MC Loco! Na klar, und zwar folgendes: Unsere Tour war super, vielen Dank an alle, mit denen wir dort in irgendeiner Form zu tun hatten. Wir würden gerne Anfang 2012 wieder ein paar Konzerte machen, mal sehen, was wann wie wo passiert. Vom letzten Konzert der Tour stehen u.a. hier ein paar klasse Bilder.

1. Wir spielen für dieses Jahr ein letztes Konzert, denn es gibt die – man darf sie bei vier Malen in Folge so nennen – traditionelle Weihnachtsgala der Locas In Love. Am Do. 15.12.2011 spielen wir ein Konzert im Lokal "Die hängenden Gärten von Ehrenfeld" (Vogelsanger Str. 140, 50823 Köln). Da der Laden nicht groß (aber heimelig wie en Wohnzimmer) ist, wird es nur wenige Tickets geben. Wer kommen möchte schreibe bitte eine email an benny@locasinlove.com. Eine Karte kostet 10 Euro. Es gibt Glühwein, Waffeln, harten Rock und nach dem Konzert wird Niklas persönlich die DJ-Kanzel besteigen und weihnachtliche Hits auflegen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr kommt und mit uns das aufregende Jahr des Lemmings ausklingen laßt. (Vorverkauf, wie gesagt, per email bei Benni oder im Kölner Parallel Plattenladen am Rudolfplatz)

2. SAURUS auf CD ist via Staatsakt/Rough Trade endlich wieder lieferbar. In jedem Laden, im Internet oder direkt bei uns. Dann wiederum lesen diese Zeilen vermutlich gar nicht so viele, die das Album nicht ohnehin schon haben (nachdenkliches Emoticon an diese Stelle denken). Aber: wie käme Saurus als Geschenk für Leute, die in nächster Zeit Geburtstag oder Weihnachten feiern? Wie bitte, großartig? Genau! (Jubelndes Emoticon mit Weihnachtsmannmütze und Bierhumpen denken). Eine CD kostet nur 13 Euro. (Emoticon, das sich mit Geldschein eine Zigarre enzündet).

3. Nachdem wir auf Tour schon unsere schöne neue Shirt-Kollektion dabei hatten aber bislang nicht dazu kamen, dem Internet Bilder von ihnen zu zeigen, stehen nun endlich Ansichten der neuesten Leiberl-Trends in unserem Shop. Bitte, alles hier. Schnell bei Benni bestellen (Emoticon, das wie Benni aussieht und euch freundlich beide Hände flach entgegenstreckt denken). Auch neu: Buttons und Poster. "Die muß ich haben!" (zufriedene Kundin)

4. Gerade eben erschienen: If A Lot of Bands Played in the Woods... Dabei handelt es sich um eine Version des Albums "If a Band Played in the Woods..." von Peter Katis' Band The Phiistines Jr, auf der sämtliche Songs des Albums von Leuten gecovert wurden, die er darum gebeten hat, zB Jonsi von Sigur Ros, Mates of State, The National, Frightened Rabbit, Nico Muhly, Mercury Rev und außer zig weiteren eben auch Locas In Love . Eine Meldung dazu steht zB hier bei Pitchfork. Bei itunes gibt es eine Version des Albums, die sowohl das Album als auch alle Coverversionen enthält. Sehr sehr zu empfehlen, tolle Musik, bitte ladet euch das alle runter.


(12.8.2011)
Wir dürfen mit großer Freude verkünden: seit einiger Zeit spielt unsere Freundin Saskia v. Klitzing als neue Schlagzeugerin bei uns mit. Wir sind seit vielen Jahren große Fans ihres Spiels (und generell von ihr) und sehr glücklich darüber, daß sie dabei ist.
Schon neulich kündigten wir ihn an, jetzt endlich fertig: der LEMMING FUZZ. Manchen gelten wir als Nerds, anderen als Experten, fest steht: wir lieben Effektpedale und besitzen rauhe Mengen davon. Zusammen mit ORION FX haben wir nun ein Verzerrerpedal entwickelt, das nach unseren Vorstellungen gebaut wurde. Das Design ist von Stefanie, die Auflage auf 20 Stück limitiert, von denen die Hälfte nach ein paar Tagen schon verkauft ist. Deshalb: schnell hier entlang, wo es mehr Bilder, Sounds und Infos gibt.
Den LEMMING FUZZ verkauft sowohl Jan von Orion FX als auch Benni. Bitte schreibt ihm, wenn ihr einen kaufen möchtet. Preis: 155,55 Euro. (Hinweis: sog. Wertanlage.) Dem Lemming Fuzz liegen ein exklusiver Lemming-Button, ein persönliches Anschreiben von uns und das Album LEMMING im von uns handsignierten Promo-Pappschuber (nicht im Handel erhältlich) bei.

Und noch:

In den letzten Wochen haben wir viel über unser neues Album geredet, über sämtliche Aspekte davon. Daß es unser schönstes Hobby und unsere größte Mission zugleich war miteinander die Platte zu machen bzw. überhaupt zusammen in einer Band zu spielen. Wie wir ins Studio fuhren, wir wir dieses machten, wie wir jenes meinen. So viel über sich selber zu reden und über etwas, was man bereits gemacht hat, hat zwei Aspekte: einerseits wiederholt man sich zwangsläufig relativ viel, wiederholt Entstehungsgeschichten, Deutungen oder die Weigerung einer Deutung, Erklärungen, Ideen, Haltungen. Andererseits ist es ein Prozeß, wo man in einen Austausch tritt; wo die bloße Idee, die zu einem Song und dann zu einer Platte geworden ist, die nun theoretisch alle hören können und sich dann selber überlegen, was sie darin hören und was nicht. Von 'Gewahrwerdung' zu sprechen würde vermutlich zu weit führen zumal es ein Wort ist, das zu selten in Zusammenhängen wie dem Reden über Musik und Bands gebraucht wird, um nicht altbacken und überfrachtet zu wirken. Aber – darauf läuft es hinaus: wenn man mit Leuten über die eigene Platte redet, ob in einer Interviewsituation, per Mail oder sonstwie, ganz gleich ob das nun Journalisten sind, Freunde, Verwandte, Bekannte, Fans, Gegner oder Leute, die nur aus privatem Vergnügen Musik hören, verändert und verschärft sich das Bild, das man selber darauf hat (Stichwort Perspektivenvielfalt).
Einer der Stränge, über den wir vermehrt sprachen und der stets beim Lied 'Manifest' anfängt, ist dieses Nebeneinander von Liebe und Zerstörung, Freundschaft und Haß, Abgrenzung und Zuneigung. Wir singen: "Es kommt nicht darauf an, daß wir zerstören, sondern was wir zerstören und warum wir es tun" und in Vers 2 dasselbe mit 'lieben' anstelle von 'zerstören'. Letztlich geht es um etwas sehr simples: ein Ausloten dessen, was man selber sein will, wie man selber leben will im großen unüberschaubaren Rahmen einer Gesellschaft, in der wir alle sitzen wie in einem Spinnennetz, ganz unabhängig davon, wie groß unsere Zustimmung zu dieser Gesellschaft und unsere Übereinstimmung mit ihr ist.

Wir sind der Meinung, daß die Welt ein heißes Pflaster ist und daß wir in einer Problemsituation leben. Es gibt einen evidenten Zusammenhang aus den jeweils obersten Schlagzeilen der letzten Wochen und Tage: die USA haben ein für Laien (= nahezu alle) schwer nachvollziehbares Geldproblem, das im Detail nur mit Mühe zu verstehen ist: wer hat nun welche Schulden warum nicht bei wem wieso? Scheinbar kauft die VR China die USA, andererseits spüren wir noch keine konkreten Auswirkungen in unseren eigenen Leben, wo also wäre das Problem? Andererseits spült eine Welle der entfesselten, irren Gewalt durch London, wo man es zuletzt vermutet hätte. Nicht weil dort alles so rosig aussähe, sondern aus denselben Gründen, warum in Westeuropa oder den USA keine Kriege stattfinden: weil zu viel auf dem Spiel steht, weil alles erschlossen, auf die jeweiligen Besitzer aufgeteilt und befriedet ist, weil jegliche Unruhe den status quo, das System, zu sehr stören würde um sich zu lohnen.
Es wirkt womöglich, als würden sämtliche Zusammenhänge ausgeklammert werden oder auf die größte Einfachheit eingedampft, das ist auch gewiß der Fall, aber: wenn wir schon singen, daß es grundsätzlich etwas zu zerstören gilt und nun vieles zerstört wird, sind wir evtl. auch in der Verantwortung, unsere eigenen Worte & die eigene Haltung nicht nur als abstraktes Gefühl zu begreifen sondern der tatsächlichen real-life-Zerstörung gegenüberzutreten, die wir live miterleben, und sie zu beurteilen.
Müssen wir automatisch zustimmen, wenn es eine Bereitschaft zu und einen Willen zum Auseinandernehmen eines (zweifelfrei fehlerhaften und ungerechten) Systems gibt? Nein.
Denn es kommt nicht darauf an, daß wir zerstören sondern was wir zerstören und warum wir es tun.
Der ganz aktuelle konkrete Anlaß für dieses Schreiben ist das in-Brand-Stecken eines Lagerhauses im Rahmen der London Riots, bei dem die Lagerbestände zahlreicher britischer Indielabels verbrannten. Davon ausgehend muß folgende Analyse stattfinden: welches Zeichen setzt Vandalismus? Welche Lektion lernt wer daraus, daß Dinge unwiderruflich kaputtgemacht werden (eine Frage, die man sich auch nach den karnevalshaften 1. Mai-Unruhen in Berlin stellen kann: welches Zeichen wird doch gleich gesetzt, wenn man Autos, nicht die von Diplomaten, sondern irgendwelche parkenden, in Brand steckt und umwirft?)

Der Kapitalismus hat ein hochkomplexes und zugleich ganz einfaches Funktionsprinzip: er weckt Wünsche und bietet darauf an, diese zu erfüllen. Daraus erwächst eine immer schneller werdende Konsumspirale: es wird irgendwas hergestellt und das wiederum muß gekauft werden. Bevor dies zu sehr auffällt, wird als Ablenkung ein neues Bedürfnis geschaffen. So wird aus Internet myspace wird Facebook, aus Film wird Tonfilm wird Farbfilm wird 3D, schon wieder 3D. Uns wird am laufenden Band irgendetwas vorgegaukelt, bei dem wir mitmachen müssen, um nichts zu verpassen. Es gibt einen unfaßbar hohen Zwang zum Konsum - denn wenn er unterbrochen wird, bekommt der Kapitalismus ein Problem - und zugleich gibt es einen hohen sozialen Druck, sich dem Zwang unterzuordnen, in die Spirale einzusteigen, mitzumachen, teilzunehmen und bloß nicht außen vor zu bleiben. (Und wer außen vor bleibt, muß sich automatisch als Verlierer, Benachteiligter vorkommen.)
Ist es also ein Aufbegehren gegen diese irre Spirale, wenn Warenhäuser angezündet werden, damit die Geschäftsgrundlage von Menschen vernichtet wird, wenn Läden (egal wie groß und wie unabhängig oder einer Kette angeschlossen) geplündert werden? Nein. Der Kapitalismus ist kein System, das man personell angreifen kann, weil er ein strukturelles Problem ist. Bringt man ein System zu Fall durch Schläge gegen das Springer-Verlagshaus oder Hanns-Martin Schleyer? Nein. Weil es personelle Schläge sind, die aber an den Strukturen nichts ändern. Es wird immer jemand nachrücken, der dieselbe Rolle erfüllt, genauso: jeder von uns, der einen regulären Job hat, eine Festanstellung bei irgendeiner Firma, ist vollkommen ersetzbar: wenn wir uns selber anzünden, wirken wir allemals gaga, aber wir werden nicht unsere Firma zum Implodieren bringen und ein Umdenken herbeiführen. Es wird jemand anderes kommen, der dieselbe Funktion hat, weil die Struktur besteht, ganz unabhängig davon, wer sie personell ausfüllt.

Und dennoch hat dieser Warenlagerbrand viel bewirkt: zahlreiche Indielabels haben von einem Moment auf den nächsten ihren gesamten Bestand verloren. Produkte, die zum großen Teil eben nicht hergestellt wurden wie 3D-Filme, um irgendwelchen Spießern, die sich ohnehin nur zu gern durch die Affekt- und Konsumspirale ablenken lassen, etwas anzudrehen und ihnen vorzumachen, daß das genau ist, was sie brauchen und daß sie etwas verpassen, wenn sie nicht sofort Geld dafür ausgeben.
Die Labels haben nun auf lange Zeit nichts zu verkaufen, die Plattenläden bekommen auf Monate nichts von ihnen nachgeliefert. Bis Versicherungen klären wer nun für was bezahlt, ist vielen der Betroffenen längst die Luft ausgegangen und sie müssen aufgeben. Es ist das Letzte, es ist Scheiß.
Einen Kiosk plündern ist kein Schlag gegen das System. Es schafft ein Problem für den Betreiber des Kiosks, der garantiert kein systemtragender Bonze sein wird. Nicht mal das Inbrandsetzen einer Kamps-Filiale wird den widerwärtigen Kamps-Sohn Sebastian erschüttern sondern lediglich den Franchise-Nehmer ruinieren, nicht mal das Sprengen einer McDonalds-Filiale wird Ronald McDonalds Expansionswunsch eindämmen und ein Fanal gegen Massentierhaltung, Arbeits- und Produktionsbedingungen setzen, sondern lediglich den Franchisenehmer und Filialleiter ruinieren, das Inbrandsetzen des Springer-Hauses, selbst eine Entführung Kai Diekmanns würde nichts daran verändern, was in der Bildzeitung steht und wer sie kauft.
In 'Blueprint', dem evtl. schönsten Song von Fugazi, heißt es: "never mind what they're selling – it's what you're buying." Das einzige, was wir beeinflussen können ist das, was ganz unmittelbar um uns herum geschieht: wie wir andere behandeln, was wir kaufen, essen usw. Wenn wir aufhören, Geld für ein Produkt auszugeben, wird es aufhören zu existieren. Nicht aber, indem Zerstörungswut sich gegen die Falschen richtet, gegen Personen, gegen Menschen. Das ist dem System egal, dem Kapitalismus. Ob nun der eine den Laden führt oder der andere und ob der Laden nun vom einen Anbieter beliefert wird oder dem anderen ist dem Kapitalismus völlig einerlei.
Das Zeichen, das Vandalismus und Gewalt setzen ist in nahezu allen Fällen das Falsche: dadurch werden nur Einzelschicksale zerstört, ein System als großes Ganzes wird nicht angegriffen. Nicht mal entfernt. Nicht mal erschüttert.
Es kommt nicht darauf an, daß wir zerstören. Uns tut es unendlich leid, daß die – vielleicht berechtigte – Wut auf ein System nicht ebendieses System trifft, sondern unter anderem ironischerweise Leute, die nicht dem System zuarbeiten, sondern versuchen, außerhalb davon ihre Nische zu finden.
An diese Zerstörung glauben wir nicht, sie wird nichts hervorbringen außer Haß, Frustration und einer Grundlage, auf der Gesetze verschärft werden können und Haß und Frontenbildung nur weiter voranschreiten und weiter zementiert werden. Diese Zerstörung wird nur Zerstörung sein, aus ihr wird nichts Neues erwachsen. Sie liefert den Spießern und den Nazis nur einen Vorwand, aus ihren Löchern zu kriechen und nach mehr Härte gegen 'Randalierer' zu verlangen und diese Forderung dann als legitim auszugeben, weil sie nicht über die Gründe von Haß und Gewalt reden werden, die realen Schieflagen, Ungerechtigkeiten, Ausgrenzungen, die überhaupt eine solche Frustration schaffen, die soziale Kluft, die automatisch Verlierer und Benachteiligte schafft. Geredet werden wird am Ende nur über die Gewalt selber, die es zurückzuschlagen gilt, nicht über die Umstände, die sie hervorbringen. Und alles, worüber man wirklich sprechen müßte wird nivelliert und nichtig wenn es hinter der sehr viel einfacher zu begreifenden und sehr viel einfacher als falsch zu erkennenden Gewalt verschwindet.

Diese Zeilen wurden aus Mitgefühl mit denen geschrieben, die Blitzableiter für einen Haß sind, den sie nicht verschuldet haben. Diese Zeilen wurde nicht geschrieben als Inschutznahme eines Systems, das so viel Haß, Wut und Zerstörungsbereitschaft hervorbringt.

Mehr zur Situation der geschädigten Labels steht hier: http://createsend.com/t/r-CFD752C344ED9867

für Locas In Love: Björn Sonnenberg, 10.8.2011


(2.8.2011)
Mittlerweile stehen die Termine für unsere Tour im Herbst, vom 21.9. bis 2.10 fahren wir herum. Alle Städte, die wir nicht besuchen, besuchen wir später (oder absichtlich nicht).
Unter Locas und dort beim Unterpunkt Presse sind ein paar Texte und Interviews zu Lemming zusammengetragen, das wird auch immer mal wieder erweitert, wenn es etwas Lesenswertes gibt. Die vielen chönen mit dem Roboter generierten Reviews stehen alle ordentlich unterhalb des Roboters.


(7.7.2011)
Haben schon alle ihren persönlichen Lemming? Die bisherigen Reaktionen bringen uns Fun ("Fun ist ein Stahlbad." Horkheimer & Adorno), ist doch immer wieder ein Va Banque-Spiel, ein neues Album herauszubringen. Man selber findet es natürlich gut, aber irgendwann nach so vielen Jahren hat man (im Idealfall, nicht allen Künstlern ist diese Perspektivenvielfalt klar) auch begriffen, daß das nicht automatisch bedeutet, daß es anderen auch so geht. Deshalb vielen Dank für die schönen Mails und Kommentare und alles.
Es kommen täglich neue Texte und Rezensionen rein, man kommt mit dem Lesen und Posten gar nicht hinterher, zwei der schönsten Texte zum Album sind aber dieser sehr persönliche Musikerlebnisaufsatz von Christopher Quadt, den er bei mainstage.de veröffentlicht hat und diese Rezension eines uns nicht bekannten amazon-Kunden namens Ekson. Beobachtung: die beste Über-Musik-Schreibe findet man gar nicht immer da, wo man sie allgemeinhin vermutet oder in irgendwelchen großen Magazinen, sondern tatsächlich manchmal bei amazon oder in kleinen Blogs. Bei all dem Unsinn, den das Internet möglich macht ist das eine schöne Feststellung, daß dort manmal WIRKLICH etwas Lesbares steht. Und gerade bei amazon, wo vorrangig Soziopathen, Widerlinge und Schimpansen ihre 'Meinung' 'veröffentlichen' (Beleg dieser gewagten Ansage: ein Blick ins 'amazon-Forum', diesem Super-Sammelbecken für die Crème der Web-Spinner).
Ach so, der Grund warum wir selber keinen LEMMING-Versand gemacht haben ist übrigens hier erklärt.


(30.6.2011)
Morgen erscheint der liebe LEM. Erste Berichte und Interviews dazu (Reviews stehen bereits einige auf der Lem-Startseite): z.B. nochmal zur Einstimmung das Studiotagebuch auf rollingstone.de, dann hat Linus Volkmann für INTRO ein Interview mit Björn geführt, bei Titel Magazin ein Artikel, für die Rheinische Post zählt Björn Dinge auf, die er gut findet. Ein recht ausführliches Interview mit dem Rolling Stone, Platte der Woche bei Rote Raupe und ein weiteres Interview von Jochen Overbeck auf jetzt.de, das ein paar Sachen berührt, die in den anderen nicht auftauchten bislang, zB die Selbstauslöschung. Aus dem vielen Material des Interviews hat er noch einen Artikel für Weser Kurier geschrieben, auch sehr gut.


(19.5.2011)
Die erste Single aus LEMMING heißt "An den falschen Orten" und erscheint zeitgemäß nur als Download (und zwar am 10.6.). Anstelle eines physischen Tonträgers gibt es ein aufregendes Video, eine zukunftsträchtige Maßnahme, von der wir uns viel Mediapower versprechen. Hören kann man den Song bereits jetzt, und zwar hier:
http://soundcloud.com/locas-in-love/an-den-falschen-orten
Wer das Album rezensieren oder einen Artikel machen möchte: Bemusterungs- und Interviewanfragen gerne an juergen.reichert@bukee-pr.com richten.
Im September gehen wir auf Tour. Wer uns buchen möchte, schreibe bitte an Ralf.Diemert@neuland-concerts.com. Darauf freuen wir uns übrigens schon sehr, endlich mal wieder was erleben.


(25.4.2011)
Wir erwägen gerade, neue Bandmitglieder aufzunehmen. Falls jemand gerne bei uns mitmachen würde und Gitarre/Tasten/Schlagzeug etc. kann, gerne eine aussagekräftige email an locas@wuwton.de schicken.
Ansonsten: die Promo-CDs von LEMMING kamen letzte Woche aus dem Preßwerk, Bemusterungsanfragen gerne an Bukee Promotion.


(19.3.2011)
Heute abend läuft ab 23 Uhr auf WDR 3 eine Sendung von Stefanie zum Thema Musik im Horrofilm. Mehr dazu und das Ganze im Stream hören oder aufzeichnen hier.


(16.3.2011)
Morgen ist der Masteringtermin von LEMMING, was heißt: damit ist das Album fertig und kann in die sog. Herstellung/ Fertigung/ Produktion gehen. Es erscheint bei unserem neuen Label Staatsakt. und wir freuen uns auf bzw. über die Zusammenarbeit. Herrlich, endlich nimmt alles Form an und aus Songs wird ein fertiger Tonträger, immer wieder der schönste Moment am ohnehin schönen Hobby Musi mit Band.
Falls irgendwer von euch bei irgendeinem Medium arbeitet möge sie oder er bzgl. eines Promoexemplars gerne Kontakt zum Pressepromoter aufnehmen, einen gewissen Herrn Jürgen Reichert (juergen.reichert at bukee-pr.com) von der Firma Bukee PR.


(3.3.2011)
Jetzt dürfen wir mal folgendes mitteilen: das neue Album der Locas In Love erscheint am 1.7.2011 und heißt LEMMING. Es wird 11 Songs enthalten, eine Tracklist hinzuschreiben bringt nicht viel, denn außer uns selber kennt ja kaum jemand die neuen Songs. Übrigens kam der Anruf von unserer neuen Plattenfirma, in dem die Zusammenarbeit besiegelt wurde, wenige Strunden nach der Bekanntgabe des Rücktritts unseres Herrn Ministers Guttenberg. Ein schöner Tag. Wo die Platte erscheint schreiben wir hier erst hin, wenn die Tinte unterm Vertrag getrocknet ist, sonst bringt es Unglück. Aber wir freuen uns sehr darauf und darüber und daß es nun endlich mal konkreter wird. War ja kaum mehr auszuhalten, immer dieses 'bald steht was fest' und 'bald mehr Infos'. Ob, wie und wann wir auf Tour gehen wird sich ergeben. Wir hoffen schon, daß wir zur Veröffentlichung auch direkt eine Tour spielen, aber dann wiederum ist der Sommer ja auch von jeher eine ungünstige Zeit für Konzertreisen. Stichwort: Konkurrenz durch Biergärten, Festivals, Ruf-Reisen, Chill&Grill, Sunshine Reggae und eigenen Urlaubswunsch. Aber wir werden sehen. Wir hoffen, daß alle, die dies lesen froh sind, wo nun die beißendste Frage der letzten eineinhalb Jahre endlich beantwortet ist.

(4.2.2011)
Ein schöner Moment, der wie zufällig festgehalten wurde. Hier ein Portrait der Rockband, die beim Proben eine kurze Pause macht und begeistert über den Mix von 'Nimm mich als Bett' ist, den Jim Eno von SPOON in seinem Studio in Austin, TX gemacht hat. Alles gestern abend passiert. Am Wochenende werden weitere drei Songs fertig und dann haben wir eigentlich alles beisammen. Wir wissen übrigens jetzt, wie das neue Album heißen wird. Das schreiben wir auch bald hierhin. Für den Moment müssen die lebensbejahenden Faces genügen und unsere Körpersprache (Hände), die mit jeder Faser sagt: yes, we are Mr Sir Paul McCartney and we have just won the Formula One. Derart gut gelaunt wollen wir ab jetzt immer sein. Music sad, band jolly.



(24.01.2011)
Dieses Jahr werden wir unser drittes (oder viertes, je nach Zählweise) Album veröffentlichen und auf Tour gehen. Zu beidem jetzt schon mehr Details aufzuschreiben lohnt noch nicht, wir haben die Platte zwar fertig und eine handvoll loser Bonus- oder EP-Tracks, aber wissen noch nicht ganz genau, wie, wo, wann und mit wem wir die Platte machen wollen. Wir haben drei Ideen dazu, aber noch keine Entscheidung getroffen. Deshalb: in ein paar Wochen verbindlichere Ansagen.

Aber: wir überholen gerade unsere Homepage, die war teilweise schon recht angestaubt und unaktuell. Im Zuge der Überholung haben wir bei BANDCAMP weitere Tonträger zum Download bereitgestellt, nämlich die 7"-Single von 2003 und das Download-Album 'Gewöll', auf dem die drei Teile der Mini Series zusammengefaßt sind. Darunter anderweitig unveröffentlichte Versionen, neue Songs und Coverversionen von Ween, Nico und Motörhead. Damit gibt es nun unsere gesamte Diskographie lückenlos zu kaufen.

Übrigens: anders als bei itunes oder anderen Download-Plattformen landet das Geld, das ihr bei Bandcamp für den Download bezahlt direkt bei uns. Wir freuen uns darüber, wie viel die Songs dort angehört werden und über jeden Verkauf von Herzen. Wer bislang unentschieden war, ob es sich lohnt, dort für Songs zu bezahlen, die sich dort auch jederzeit in Gänze anhören lassen: aber gewiß, ja natürlich, es lohnt sich sehr (unsere Perspektive).


(19.12.2010)
Wir sind gerade im Release-Fieber. Um über die Mini Series #3 hinaus noch stärker in den weihnachtlichen Verkaufswahn einzusteigen und zugleich das Loch bis zur Veröffentlichung des neues Albums etwas zu befüllen haben wir zum Download bei BANDCAMP eine Demoversion des SAURUS-Albums eingestellt. Die Versionen der Songs sind unsere eigenen Roughmixe, bevor wir im Herbst 2006 zu Peter Katis flogen und das Album in die Form brachten, die ihr kennt. Manche Songs klingen ziemlich genauso wie das Endergebnis (nur eben etwas kleiner und rauher), manche unterscheiden sich stark vom fertigen Album wie zB 'Honeymoon Is Over (If You Want)' ohne Streicher. Außerdem dabei: ein Bonustrack, der nicht auf dem Album enthalten war. Für einen günstigen Preis runterladen bei BANDCAMP.


(16.12.2010)
Und das war das Jahr 2010. Vielen Dank für einen weiteren tollen Abend im ausverkauften Filmhaus an Something Weird Cinema, Rockaway Shanty und alle Gäste, ein schöner Jahresabschluß für uns. Nächstes Jahr bringen wir NOCH mehr Plätzchen und die doppelte Menge Glühwein.
Wer nicht dort war: wir haben den dritten Teil unser CD Mini Series fertig. In einer Kleinstauflage von 120 CDs, handnumeriert, im Pappschuber von Stefanie gestaltet. Darauf die vier folgenden Stücke: die Demoverson 'ICE Jan Niklas Jansen', dem ersten Song für Winter, aus dem später der 'ICE Wilson Bentley' wurde sowie die beiden Coverversionen 'These Days' (Nico) und 'Ace Of Spades' (Motörhead), beide extra für diese CD letzte Woche noch aufgenommen, und das unveröffentlichte 'Das Problem Ist', das wir letztes Jahr zu Silvester im Wohnzimmer aufnahmen. Die CD gibt es für 5 Euro, Porto entfällt, wenn mehr als eine bestellt wird. Bitte eine email an Benni schreiben (benny@locasinlove.com).
Alles, was jetzt bestellt wird, wird so rasant 'bearbeitet', daß es mit dem Verschenken zu Weihnachten klappen sollte.


(7.12.2010)
1. Noch kein geeignetes Weihnachtsgeschenk? Die schönen Produkte der Locas In Love machen sich gut unterm Weihnachtsbaum oder beim Wichteln (naja) und jede Bestellung über 20 Euro Warenwert geht portofrei (innerhalb von Deutschland) und geschwind raus. Neben den gelungenen Tonträgern gibt es sehr gute neue T-Shirts aus der Stefanie Schrank-Kollektion von Flight 13 (Saurus, Bärenband und Ukulelenbär), eine Übersicht steht im Shop. Bestelle per Mail an benny@locasinlove.com.

2. Eine letzte Erinnerung: die Locas-Wintergala findet am Sonntag 12.12. im Filmhaus in Köln statt. Nach dem ausverkauften TWO ORIGINALS-Konzert Ende Oktober zieht es uns wie magnetisch zurück ins Kino. Wir spielen vornehmlich Songs von WINTER und unserem neuen Album*, das 2011 endlich erscheint, während auf der Leinwand eine 35mm-Kopie von Sergio Corbuccis 'Il Grande Silenzio' läuft, einem aufregenden Western, der im Schnee spielt und in der Klaus Kinski erstens noch böser ist als gewöhnlich, zweitens länger überlebt.
Es gibt Mistelzweig, Drinks & Selbstgebackenes, zB Glühwein und Plätzchen. Außerdem: Köln's 1. Punkrock-Seemanschor ROCKAWAY SHANTY, die auch auf dem neuen Album mitwirken, treten als unsere speziellen Gäste auf und im Foyer ist eine Vernissage mit Bildern, Objekten, Drucken usw von Stefanie Schrank. Teilweise steht die gute Kunst zum Verkauf, die Preise sind in Ordnung, das Stichwort Weihnachtsgeschäft sei noch einmal aufgegriffen.
Einlaß ist um 19 Uhr, Beginn 19.45 Uhr. Früh kommen lohnt sich. Wir halten wie beim letzten mal Tickets für die Abendkasse zurück, damit niemand vergeblich kommt, empfehlen aber auch, den Vorverkauf zu nutzen oder eben im Parallel Schallplattenladen am Rudolfplatz oder bei Underdog am Hansaring bis Samstag vorbeigehen, dort gibt es auch welche.
* Anmerkung: Wenn jemand kommen möchte und etwas von Saurus oder Poem hören bitte eine Mail schreiben oder bei facebook posten, von uns aus würden wir um Wiederholung zu vermeiden nichts spielen, was wir dort neulich ohnehin schon gespielt haben, aber natürlich versperren wir uns auch nicht, wenn es jemandes Herzenswunsch wäre.

3. Auf der Wintergala werden wir exklusiv eine neue Mini Series-CD mit unveröffentlichten Songs verkaufen (natürlich auch bestellbar, s. Punkt 1). Überdies haben wir ein BANDCAMP-Profil eröffnet, bei dem wir unsere komplette Diskographie zum Download anbieten (auch Tonträger, die es noch nie digital gab wie zB Poem, Robot oder das lange verschollene Saurus). Hier: locasinlove.bandcamp.com/. Statt itunes und wie die Brüder alle heißen.


(10.11.2010)
Erstens: Tickets für unsere Wintergala am 12.12. im Filmhaus gibt es bei den Kölner Plattenläden Underdog (am Hansaring) und Parallel (am Rudolfplatz). Oder natürlich online bei offticket. Da es beim letzten mal ausverkauft war und wir natürlich hoffen, daß das jetzt immer so läuft, raten wir zum Vorverkauf.
Außerdem: gerade eben ist das neue Album von Peer und seiner Band erschienen. Niklas und Björn haben die Platte koproduziert und über das letzte Jahr mit den Boys in Köln aufgenommen und gemischt. Peer, das nur zur Erinnerung, ist häufig mit uns auf Tour gewesen, hat auf unseren drei bisherigen Alben mitgewirkt, Bratsche gespielt und Streicherarrangements geschrieben und natürlich die Band Mobilé angeführt. Das Album ist wirklich toll geworden und sollte nahezu allen sehr gut gefallen, die den Weg auf diese Seite gefunden haben und das hier lesen, wir empfehlen daher einen direkten Kauf, zB der Einfachheit halber bei amazon oder Sitzer. Auf seiner Seite kann man sich zwei Videos ansehen und Songs hören. Also, bitte Album besorgen und dann mal erzählen, ob es euch gefällt.


(25.10.2010)
Ein herrlicher Zufall, den wir selber erst gestern abend bemerkten: just heute, wo unsere Geschichtsrevue-Tournee abgeschlossen ist, ist der Jahrestag unseres ersten Albums. Vor genau sechs Jahren erschien What Matters Is The Poem. Unsere Tour war toll, fast jeden Abend volle Häuser und aufregende Abenteuer. Unsere Platten und damit auch Vergangenheit kurz wiederzubesuchen war für uns gleichermaßen seltsam und schön, aber ziemlich wahrscheinlich ist das Experiment hiermit auch beendet und die Songs, die wir extra aus der staubigen Kiste holten, wandern nun wieder genau dorthin zurück. Ein weiteres mal: vielen Dank an alle, die dabei waren, als Besucher, Veranstalter, Gastgeber usw.
Unser Tourabschluß im Kölner Filmhaus war für uns selber einer der schönsten Höhepunkte aller Zeiten in einer an Höhepunkten nicht armen Zeit als Band. Daß manche nicht mehr rein kamen ist schade, aber natürlich freuen wir uns sehr über den ausverkauften Abend im Kino mit Spacevampiren und der oberen Liga der Monstren.
Deshalb als Hinweis: am 12.12. spielen wir noch einmal im Filmhaus, diesmal unsere Wintergala. Wir spielen ein (nicht so überlanges, das ist vorbei und es kommen wieder normal lange Shows) Konzert mit unseren liebsten Songs, Sachen von Winter und stellen auch das neue Album schon auszugsweise vor. Auf der Leinwand: 'Il Grande Silenzio' (Leichen pflastern seinen Weg) von Sergio Corbucci. Außerdem treten mit uns unsere neue Freunde von Rockawayshanty auf, dem Kölner Punkrock-Seemannschor. Im Foyer wird es eine Ausstellung von Objekten und Bildern von Stefanie geben usw usw - Tickets gibt es im Kölner Plattenladen Underdog (der ohnehin immer einen Besuch wert ist) und demnächst auch online, Link folgt bald.
Eine Nachlese zum Kölner Konzert gibt es hier und hier, eine große Galerie mit Eindrücken der ganzen Tour auf unserer myspace-Seite - wer noch schöne hat: wir freuen uns, wenn ihr uns welche schickt.


(21.10.2010)
Die ersten Termine unserer Tour sind schon vorbei und haben uns gut gefallen, morgen bis Sonntag geht es weiter. Bitte immer die Ankündigungen bzgl. Anfangszeiten beachten, da wir ungewohnt lange spielen, beginnen wir auch wirklich pünktlich, damit niemand die letzte Bahn versäumt.
Besonders auf das Konzert in Köln weisen wir an dieser Stelle noch einmal hin. Wir spielen im Kinosaal des Filmhaus Kinos in der Maybachstraße, Beginn ist 20 Uhr, Einlaß vermutlich gegen 19 Uhr. Während wir 'What Matters Is The Poem' spielen, läuft Mario Bavas 'Planet of the Vampires', 'Saurus' spielen wir zu 'Destroy All Monsters!' von Ishiro Honda. Die Trailer lassen sich sehen. (In Zusammenarbeit mit Something Weird Cinema):






(18.09.2010)
Unsere Platte ist nahezu fertig, Donnerstag hatten wir eine der besten Ideen aller Zeiten, als wir den Shantychor Rockawayshanty aufnahmen. Bis Dienstag machen wir noch weiter, dann beginnt die Reise.
Worauf wir auch hinweisen möchten: Stefanie hat eine eigene T-Shirt-Kollektion, die im Vertrieb von Flight 13 ist. Bitte ganz eilig HIER vorbeischauen, es ist für jeden etwas Passendes dabei. Eine herrliche Geschenkidee für alle.
Für viele der Konzerte im Oktober gibt es mittlerweile Links zum Kartenvorverkauf, falls jemand das nutzen möchte.


(25.08.2010)
He hallo! Unser Studio ist nahezu fertig, wir nehmen bereits dort auf, ein paar erste Eindrücke (vom Bau) stehen auf der Seite des BEAR CAVE STUDIO. Es ist dort sehr gut.
Außerdem: um uns selber unter Druck zu setzen haben wir einen Mixtermin mit Peter Katis verabredet und bereits Flugtickets gekauft, damit es kein Zurück gibt und wir das Album fertigstellen MÜSSEN. Wenn man mal durchschaut hat, daß man (also als Mensch generell, Stichwort 'Evolution') eine Art Tier ist, kann man sich selber auch überlisten wie man zB Tiere austrickst oder dressiert (siehe u.a. Free Willy, Lassie, Piranha, weißer Hai, weißer Hai in 3D, E.T., Godzilla). Der Mix beginnt am 20.9., Stefanie und Björn stoßen als Abordnung am 22.9. dazu und werden am 5.10. gegen 9.30 in Brüssel von Niklas wieder abgeholt inkl. des fertigen Albums (das subtile Fallenlassen dieses Termins ist eine Einladung an alle Fenns oder Leute mit deutlich zu viel Zeit, zum Winken zu kommen, wie man es sich während der Beatlemania vorstellt oder im Video von den Backstreet Boys, wo sie im Flugzeughangar tanzen, vermutlich zu 'I want it that way').
Im Oktober sind wir auf Tour, die Termine stehen soweit, in Leipzig hat sich die Location zu Superkronik geändert und am 22.10. ist in Nürnberg das K4 dazugekommen, das finden wir gut, Nürnberg ist schön. Theoretisch wäre am 14.10. noch eine offene Stelle im Kalender. Zwischen Köln und Leipzig. Wenn jemand eine zündende Idee hat, wohin wir kommen sollten, bitte ganz schnell an Benni schreiben, ansonsten würden wir an dem Tag zuhause bleiben und nochmal alle Lieder üben.


(20.6.2010)


1. Neues Album:
leider kommen wir gerade nicht so voran wie wir uns das wünschen, wir mußten vor einiger Zeit unseren angestammten Raum verlassen, in dem wir üben und aufnehmen konnten. Seit kurzem haben wir einen neuen Raum, den wir gerade zum Studio umbauen, um erstens die Nachbarn nicht zu stören (Lautstärke) und zweitens einen Raum zu haben, in dem wir auch andere Bands (deine zum Beispiel) aufnehmen können. Davon werden wir mehr berichten, wenn es mehr gibt, in einem Monat sind wir hoffentlich einigermaßen fertig. Bauarbeiten sind langwierig, so viel sei verraten. Und wenn fertig gebaut ist, werden die letzten Reste aufgenommen. Es ist sehr unbefriedigend, eine 2/3 fertige Platte zu haben und sie niemandem vorspielen zu können. Mit einer Veröffentlichung in diesem Jahr sieht es eher knapp aus, vielleicht schicken wir eine EP vorneweg, damit nicht so viel Zeit ohne neue Musik verstreicht. Schade, aber macht auch nichts, wir haben mit dem Älterwerden auch Geduld gelernt.2. Neue Konzerte:
weil neben unserem neuen Spleen (Bauherrentum) Stefanie und Björn gerade dabei sind, ihren alten Spleen (tristes Studentenleben) mit dem Schreiben von Abschlußarbeiten zu beenden, wird dieses Jahr leider mehr Zeit für stumpfes Rumsitzen Streberstyle und hemdsärmeliges Rumhängen Bauarbeiterstyle draufgehen, leider aber weniger für heiteres Leben auf Achse. Im Herbst spielen wir zum Glück ein paar handverlesene Konzerte, auf die wir uns sehr freuen. Es folgt ein spannender Werbetext (in Auszügen) über unsere Herbsttour, ganz besonders am Herzen liegt uns der Termin in Köln. Dort laden wir gemeinsam mit der von uns sehr geliebten und fast immer besuchten Filmreihe 'Something Weird Cinema' ein. Wir spielen im Kino, ihr sitzt auf den schönen Sesseln und während wir spielen laufen vergessene Juwelen der Filmgeschichte hinter uns auf der Leinwand. Natürlich als 35mm-Kopie, nicht als DVD. Die genauen Filme und was wir sonst noch an Assen im Ärmel haben geben wir irgendwann demnächst bekannt. Es gibt nur begrenzt viele Tickets, der Vorverkauf findet beim Underdog-Plattenladen in der Ritterstraße in Köln statt oder für alle, die dort nicht vorbeikommen, altbewährt bei Benni. Wer Karten möchte schreibt schnell an benny@locasinlove.com. Zur Tour:TWO ORIGINALS OF... LOCAS IN LOVE
(Anmerkung: wo (...) steht wurde etwas aus dem Quelltext ausgelassen.)

Die Serie 'Two Originals Of...' ist die Ursuppe von dem, was man 'Katalogmarketing' nennt. Dabei wurden zwei Alben von, sagen wir Neil Young, Van Morrison o.ä. als Doppel-LP zusammengefasst und zum Vorzugspreis angeboten.
Locas In Love übertragen das Konzept nun aufs Livekonzert und spielen an einem Abend zwei Konzerte, bei denen jeweils ihr Debutalbum 'What Matters Is The Poem' und das zweite, der Überraschungshit 'Saurus', in Gänze von Anfang bis Ende aufgeführt werden. (...)
Ihre letzte längere Tour spielten Locas In Love nach Erscheinen ihres Winteralbums (Ende 2008). Dabei betraten sie die Bühne als ausschweifendes Mini-Orchester mit einem erstaunlichen Sammelsurium an Musikinstrumenten und bedienten manchmal jeder gleichzeitig drei davon. Das Publikum saß in bestuhlten Räumen, über die Band wurde der Schnee-Western 'Il Grande Silenzio' projiziert (...)  Das noch unbetitelte neue Album wird voraussichtlich (...)  erscheinen, doch vorher wollen Locas In Love ihre beiden ersten Alben mit einer Reihe besonderer Konzerte wieder besuchen.
Manche der Songs wurden noch nie, andere seit Jahren nicht mehr live gespielt. Jeder Abend wird in zwei separate Konzerte gegliedert, so dass es den Besuchern frei steht, je nach Interesse ein bestimmtes oder beide Alben zu hören.
Natürlich werden nach jedem 'Album' auch erstmals Stücke des neuen Albums live vorgestellt.Die ersten Termine, präsentiert vom Rolling Stone:15.10.2010 Leipzig, Werk II
16.10.2010 Dortmund, Sissikingkong
21.10.2010 Hamburg, Übel & Gefährlich
23.10.2010 Frankfurt/M, Das Bett
24.10.2010 Köln, Filmhaus Es kommen wahrscheinlich und hoffentlich noch Termine in Berlin und München hinzu. Wenn ihr eine Idee habt, wo wir außerdem unbedingt hinkommen müssen um unsere ersten beiden Alben zu spielen, schreibt bitte schnell (!) an Benni. Und wenn es geht konkreter als 'es wäre doch schön, euch mal in Westfalen zu sehen' oder 'spielt doch in der Colorline-Arena – ich und meine Frau finden, ihr hättet das Potential, ganz oben im Deutschrock mitzurocken.'

3. Seit kurzem gibt es die AVOCADO EP auch bei itunes. Wer keinen Plattenspieler und sie sich nicht schon bei rapidshare besorgt hat... hier gäbe es qualitiv brauchbare Kauf-mp3s. Vielen Dank, falls das jemand tatsächlich machen sollte, Oli Betten bei Sitzer Records freut sich immer so über unsere Verkäufe.
(27.4.2010)
Die Vinyl-12" der AVOCADO EP ist nahezu ausverkauft, wir haben noch eine handvoll zurückbehalten, um sie auf dieser Seite oder bei Konzerten zu verkaufen, aber im Großen und Ganzen war es das schon wieder, die ganze Aufregung also nach 10 Tagen erledigt. Dafür: seit kurzem ist der Amnesty Intl.-Sampler PEACE endlich da. Für eine frei festsetzbare Spende ab 5 Euro gibt es fast 200 Songs. Hier entlang.


(8.4.2010)
Unsere lange angekündigte und oft verschobene 12" EP erscheint nun endlich über Sitzer / Broken Silence. Tiddel: AVOCADO EP. Das Vinyl kommt im von Stefanie Schrank gestalteten und gedruckten Siebdruck-Cover, ist auf 200 Stück limitiert (von denen die Hälfte bereits durch Vorbestellungen weg ist) und enthält einen Download-Gutschein für alle 8 Songs. Offiziell erscheint die EP Ende April, digital sogar noch später. Wir liefern sie aber ab Mitte nächster Woche aus.
Ein paar behalten wir für den Vertrieb zurück, aber wer sicher eine haben möchte am besten sogleich an Benjamin Walter eine email schreiben: benny@locasinlove.com.Am 17.4. ist RECORD STORE DAY. Zu diesem Anlaß spielen wir im Kölner Plattenladen PARALLEL ein kleines Konzert bei freiem Eintritt. Wir spielen um 18 Uhr, kommt vorbei, stöbert in Platten oder kauft die AVOCADO EP, die haben wir natürlich im Koffer dabei. Wir würden uns freuen. (Parallel Schallplatten, Aachener Str. 5, 50674 Köln, direkt am Rudolfplatz)Hier noch der Infotext vom Label zur EP:Seit ihrer Gründung pflegten Locas In Love ihre (so altmodische wie unwirtschaftliche) Zuneigung zu sog. Kurzformaten: noch vor ihrem ersten regulären Album erschienen drei EPs und eine 7“ und selbst während ihrer Majorlabel-Phase veröffentlichten sie handbedruckte Tonträger in Kleinauflagen in ihrer selbstverlegten Mini-Series.
Im Januar 2010 reiste die Band nach Glasgow und begann mit Produzent und Ex-Delgados-Schlagzeuger Paul Savage (Mogwai, Belle & Sebastian, Franz Ferdinand) im Studio Chem19 die Arbeit an ihrem nächsten Album, dem offiziellen Nachfolger von 'Saurus'.
Die neue EP Space Oddities/At Home Anywhere erscheint als streng limitierte Vinyl-12", jedes Cover ist ein Siebdruck-Unikat. Die Zusammenstellung umspannt mit unveröffentlichten Songs, Neuaufnahmen und Samplerbeiträgen die Zeit von Sommer 2005 bis Ende 2009, von den 'Saurus'-Aufnahmen bis zum Beginn der Arbeit am dritten Album – und versammelt nahezu alle Besetzungen, in der die Locas bisher gespielt haben.
Auf Seite A befinden sich Coverversionen von den Walkabouts und Atom & His Package, beide wurden für Tribute-Sampler eingespielt. Außerdem zwei exklusive Stücke: der apokalyptische Katastrophenrap 'Das Große Hochwasser von 2009' (ihr Beitrag für den hochkarätig besetzten Amnesty International-Sampler 'Peace: by Amnesty & Buffetlibre', bislang nur digital veröffentlicht) und der Outtake 'Schieß doch Bulle', ein Live-Hit der Jahre 2005-6, der aus dem Rahmen für 'Saurus' fiel und erst später vom kürzlich verstorbenen Iain Burgess im Studio Blackbox in Frankeich gemischt wurde.
Seite B dokumentiert die komplette Live-im-Studio-Session für den Podcast 'At Home Anywhere', zu der die Locas nach ihrem Konzert im New Yorker Cake Shop im Januar 2009 eingeladen wurden. Die Session fand im Anschluss an die US-Tournée 2009 im Studio 'The Fort' in Brooklyn statt - die vier Stücke sind eine Reise durch alle drei bisherigen Locas-Alben, als Gast an der Trompete stieß erneut Kyle Resnick (The National, Spoon) zur Band.


(19.3.2010)
Am 20.3. läuft auf WDR 3 ab 23.05 eine Sendung von Stefanie mit dem Tiddel 'Männlichkeiten, Maskeraden, Melancholie. The British Pop Dandy.' (mehr Infos hier: http://www.wdr3.de/open-freiraum/aktuell.html). Wer nicht im Sendegebiet wohnt, kann das Ganze im Stream hören und/oder aufzeichnen.


(16.2.2010)
Das Studiotagebuch endet mit der zehnten Episode auf rollingstone.de.
TEIL 10: The Blues is a one way ticket from your love to nowhere


(15.2.2010)
Heute haben wir die traurige Nachricht erhalten, daß Iain Burgess letzte Woche gestorben ist. Iain war zusammen mit Peter Deimel Herz und Seele des Studios Black Box in Frankreich. Wir hatten zwei mal (im Herbst 2006 und Sommer 2008, für die Aufnahmen der beiden Karpatenhund-Alben) das Vergnügen, auf dem herrlichen Bauernhof zu wohnen und dort mit Iain viel Zeit zu verbringen. Steve Albini hat einen schönen Nachruf auf Iain geschrieben, dem man kaum etwas hinzufügen muß.
Daß Iain nicht mehr da ist, ist ein riesiger Verlust. Die Vorstellung, daß er nicht mehr liebevoll fluchend nach den Enten im Teich sieht, seinen nuß- und eifressenden Hunden oder all den anderen Tieren, die immer mehr wurden und zu dem schimpfenden Mann kamen als habe er eine Arche gebaut. Es ist eine Ehre, Iain gekannt zu haben, mit ihm getrunken, ferngesehen, gegessen zu haben, von ihm das Petanque-Spiel beigebracht bekommen zu haben, zusammen alte Fotoalben angesehen zu haben.
Iain hat bei jedem, den er getroffen hat, einen tiefen Eindruck hinterlassen. Man mußte nur fünf Minuten in seiner Nähe stehen um ihn für immer ins Herz zu schließen, wirklich wahr. Als wir das erste mal zu Besuch waren, waren wir gerade ganz frisch aus den USA zurück, hatten dort das erste mal getourt und SAURUS gemixt. Zusammen mit Iain hörten wir es uns auf seinen überlebensgroßen Lautsprechern an, bei aufgerissenen Türen. Es war eine sternenklare Nacht und sie wurde sehr lang und immer lauter, je mehr sich Iain in Fahrt brachte und auf moderne Aufnahmetechniken und zu viel Kompression schimpfte, die Rick Rubin auf Johnny Cashs letzte Platten klatschte. Unvergeßlich war das.
Beim letzten mal hatte er sich ein Protools-System besorgt und arbeitete sich ein, indem er Musik abmischte, die sein Bruder aufgenommen hatte. Tagelang dröhnte das eine ACDC-artige Riff aus seinem Haus. Auch eine schöne Erinnerung. Hoffentlich wurde er fertig und hoffentlich war sein Bruder so begeistert wie wir es waren als er (zusammen mit seinem Freund und Partner David Odlum) für uns ein paar Songs mixte. Zwei davon möchten wir hier zum kostenlosen Download anbieten, in Erinnerung an sein Talent und sein wunderschönes Feuer, das seit Donnerstag nicht mehr brennt. Mach es gut, lieber Iain. Wir werden dich vermissen und niemals vergessen. Oder wie du selber sagen würdest: you fucking died? Get out, you fucking shit.
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Hier das zip mit den beiden nie regulär veröffentlichten Songs:
iLocas In Love: Avoid Karmic Disaster (Get Your punishment Now)
......Karpatenhund: Trinklied


oder als ungezippte mp3s hier und hier.

ein weiterer Song, den Iain und David gemixt haben (Schieß doch, Bulle) erscheint in Kürze auf der schon länger angekündigten 12"-EP. Im KHund-Blog von damals ist auch zu ersehen, welchen Eindruck Iain auf uns gemacht hatte. Hier ein weiteres Bild aus dem Sommer 2008. In rot: Niklas und Björn, gegenüber Tobias Deitmer, Peter Deimel und Iain.
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(8.2.2010)
Und weiter mit dem Rolling Stone-Tagebuch:Teile 1-6: hier
TEIL 7: Something for the weekend
TEIL 8: Cod Liver Oil & The Orange Juice
TEIL 9: "Dreckige Dödel's!"
(1.2.2010)
Darüberhinaus: am 1.3. erscheint eine Online-Compilation, deren Erlös zugunsten Amnesty Intl. Spanien geht. Darauf sind exklusive Stücke von einer riesigen Zahl von Bands & Künstlern aus der ganzen Welt, u.a. Mogwai, Marc Almond, Durutti Column, Voxtrot, A Place To Bury Strangers... Von uns ist unser bislang unveröffentlichter Katastrophenrap 'Das große Hochwasser von 2009' enthalten. Hier gibt es mehr Infos dazu (ganz unten auf PEACE klicken).


(27.1.2010)
Vor fast auf den Tag genau vor einem Jahr haben wir im Studio THE FORT in Brooklyn, NY ein paar Songs live eingespielt. Die 4 Stücke gibt es nun gratis in Top-Qualität im Podcast At Home Anywhere. Ein sehr schöner Text zur Session und Fotos sind dort ebenfalls. Wenn es euch gefällt erzählt Freunden davon.

Besetzung:

Stefanie Schrank: Baß (Ampeg Dan Armstrong), Wurlitzer, Piano, Percussion, Gesang
Björn Sonnenberg: Gitarre (Fender Jazzmaster), Gesang, Percussion, Piano
Jan Niklas Jansen: Gitarre (Eastwood Tuxedo)
Sam Lazzarra: Schlagzeug, Percussion
Kyle Resnick: Trompete
LD Beghtol: Percussion
Aufnahme & Mix: Jim Bentley, The Fort Bkln
Idee, Einladung & Fotos: Ben Lord, The Cougar Label


(27.1.2010)
Und weitere Episoden des Rolling Stone-Tagebuchs:

TEIL 1: Vom Saurus zum Paurus
TEIL 2: The Start of a Journey From A To B
TEIL 3: Our descent into madness
TEIL 4: You are now entering Glasgow
TEIL 5: The Sound Of Music
TEIL 6: My Maudlin TV Career


Außerdem ein paar Bilder von unserer Reise:





(12.1.2010)
Übrigens wird exklusiv für den Rolling Stone Studiotagebuch geführt. Der erste Teil steht hier. Leider ist die Seite scheinbar so programmiert, daß sich immer nur ein Foto anzeigen läßt, wir versuchen mal bis morgen eine Galerie zu basteln, Niklas brütet bereits über einer Lösung, die dann auch RS und lilcom verbinden kann. Teil 2 und 3 sind dem Chefredakteur soeben zugeschickt worden und sollten bald online gehen. Eine softe Andeutung: es wird immer alles schlimmer und schlimmer. Einer der ältesten Songs, die wir hierhin ins Studio mitgenommen haben heißt übrigens: ES IST ALLES WIRKLICH SO SCHLIMM WIE ES SCHEINT.


(3.1.2010)
Hey, herzlich willkommen im neuen Jahr usw, wir sind gerade in Glasgow angekommen und haben unsere herrschaftliche Wohnung bezogen, nachdem wir unsere Instrumente im Studio ausgeladen haben. Unsere Reise war grau-en-haft, alles ging schief und kaputt und wir haben 2 1/2 Tage gebraucht. Wir werden demnächst ausführlicher berichten, sind zu erschöpft, wirklich aufrichtig kaputt. Jedenfalls beginnt unsere neue Platte morgen früh um 9.15, wenn Paul Savage uns hier abholt und wir gemeinsam ins Chem 19 fahren, wo wir für die nächsten drei Wochen verweilen. Dranbleiben.